kfd-Jahresfahrt nach Maastricht

Stadtführungen und viel Zeit zur freien Verfügung

2024-08-24_Maastricht_st (10) (c) S. Tröbs
2024-08-24_Maastricht_st (10)
Datum:
Sa. 24. Aug. 2024
Von:
Sara Tröbs

Bei der diesjährigen Jahresfahrt der kfd St. Donatus nach Maastricht wurden am Vormittag zwei Führungen angeboten: eine Altstadtführung und eine längere/weitere Führung "Hidden Places", die uns unter anderem in das Sphinx-Quartier führte.

Am Nachmittag stand dann die Zeit zur freien Verfügung. Man konnte bei heißem Sommerwetter durch die Stadt bummeln, mit einem Schiff fahren, Eis essen gehen, oder nach was einem sonst so der Sinn stand.

Die Altstadtführung

Unsere Stadtführerin holte die Teilnehmerinnen am roten Stern von Maastricht ab. Wir passierten die malerischen Straßen des Viertels Strokstraatkwartier.

Maastricht war als erstes eine römische Siedlung, dann bedeutende Garnisonsstadt, danach Industriestadt. Heute ist Maastricht Universitätsstadt und Touristenattraktion.

Die Stadtführerin erzählte uns interessante Geschichten und lustige Anekdoten über die Stadt und ihre Bewohner. Unterwegs machte sie uns auf zahlreiche Skulpturen und restaurierte Fassaden aufmerksam, z.B. der Junge mit der Seife und die restaurierte Fassade ohne Haus.

Wir kamen an der Kirche Unserer Lieben Frau "Stern des Meeres" (Bastionskirche) vorbei und passierten wunderschöne Gassen mit Außengastronomie.

Durch die Bischhofsmühle (die noch in Betrieb ist) gingen wir weiter zur Stadtmauer. Diese hat eine interessante und wechselhafte Geschichte.

Von dort gingen wir vorbei am kleinsten Haus Maastrichts und dem ehemaligen Universitätsviertel zum Vrijthof (Freihof oder freier Platz). Hier finden alle großen Veranstaltungen statt, z.B. Weihnachtsmarkt oder Konzerte von André Rieu. Von dort hat man einen guten Blick auf drei große Kirchen.

Über den Regenbogenzebrastreifen ging es ein Stück durch die Fußgängerzone zu einer großen und berühmten Buchhandlung, die in einer ehemaligen Kirche untergebracht ist. Dort endete unsere schöne und interessante Führung.

Bildersammlung Altstadtführung

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Shinxkwartier & Co. - eine etwas andere Stadtführung

Für diese Führung muss man definitiv gut zu Fuß sein. In etwas über zwei Stunden waren wir zügigen Schrittes durch ein Maastricht unterwegs, das man sonst bei seinen Besuchen eher nicht ansteuert. Die Tour führte uns durch das Sphinxkwartier und die Entwicklung des industriellen Maastricht. Dabei liefen wir durch Gebiete am Rande des historischen Zentrums.

Nachdem wir schnurstracks über den Marktplatz am Rathaus vorbeigelaufen waren, ging es als erstes zur Spinxpassage, wo wir mehr über das Keramikunternehmen Sphinx, seine Besitzer und die Industrialisierung erfuhren. Die Passage liegt zwischen dem Eiffel-Gebäude und dem Kino Pathé und macht durch seine 120 m lange, geflieste Passage mit Bildern und Keramikobjekten die Vergangenheit anschaulich. Einiges von dem alten Keramik-Geschirr kam uns Besuchern verdächtig bekannt vor. Immer wieder sagte jemand: "Ja, das hatten wir auch.", oder "Genau so einen Krug / so ein Teeservice hatte meine Mutter/Oma ebenfalls."

Danach ging es durch den Frontenpark. Kein akkurat gepflegter Stadtpark, sondern eine Art gepflegte Wildnis direkt am Stadtzentrum. Der Frontenpark ist insgesamt etwa 20 Hektar groß. Entlang des Wassers und der alten Stadtbefestigung kann man wunderbar durch das wilde Grün spazieren.

Bevor es dann wieder zurück ins Zentrum ging, machten wir noch einen Abstecher in die Kasematten. Die Korridore unter den Befestigungsanlagen bilden ein unterirdisches Netz von Gängen und Tunneln, das unter der Stadt verläuft. Die früheren Verteidigungsanlagen und Militärlager dienten den Soldaten bei einer Belagerung dazu, den Feind von unten zu überraschen. Wir hingegen genossen einfach die wunderbare Kühle der unterirdischen Gänge, da es mittlerweile ziemlich heiß geworden war.

Wieder im Zentrum verabschiedeten wir uns von unserer Stadtführerin in die verdiente Mittagspause. Die Tour war in Anbetracht der hochsommerlichen Temperaturen durchaus anstrengend gewesen, aber wir waren uns einig, dass wir schöne und interessante Ecken der Stadt gesehen hatten, die man sonst nie auf dem Schirm hat, wenn man sich nur innerhalb des touristischen Stadtzentrums bewegt.

Bildersammlung Sphinxkwartier und Co.

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