Es war ein idealer Tag zum Pilgern, Sonnenschein, leichter Wind und gute Stimmung.

Wir hatten Gabi Hennecken als Pilgerführerin für den Weg zum Rotter Friedenskreuz gewinnen können. Sie begleitete uns auf dem Weg mit Impulsen und treffend ausgewählten Liedern. Ein   Zitat von Alexius Puls möchte ich hier wiederholen:

„Der Weg ist das Ziel – dieses Wort wird häufig im Zusammenhang mit Pilgerfahrten verwendet, die ja zu einem Sinnbild für menschliches und christliches Leben geworden sind. Das stimmt in meinen Augen nur teilweise, denn für mich bedeutet das Wort nicht, dass die Ziele unserer Wege nebensächlich sind, vielmehr bedeutet der Satz für mich, dass nicht erst am Ziel der Weg sinnvoll geworden ist, sondern der Weg das Ziel immer schon aufscheinen lässt und auch der  Weg zum Ziel an der Sinnhaftigkeit des Zieles teilhat.“

Der Weg muss erst genommen werden mit all seinen Hindernissen. Vielleicht muss ich abbrechen. Aber was habe ich bis dahin für mich und mein Leben mitgenommen?   -   Diese Betrachtungsweise beschäftigte unseren Austausch eine Weile.

Gabi hatte einen sehr schönen Weg ausgesucht. Entlang einer breiten Aulandschaft mit Biberburg(!) ging es zunächst durch einen Mischwald. Den Aufstieg schafften wir mühelos und erreichten nach einer Stunde das Friedenskreuz. Hier hörten wir noch eine Meditation und sangen ein Abschlusslied,  bevor wir die herrliche Aussicht ausgiebig genossen.  Mit einer Einkehr beendeten wir diesen wunderschönen Nachmittag.