Vor ca zehn Jahren haben wir Eheringe gesammelt, die zuhause aufbewahrt wurden, aber nicht mehr gebraucht wurden. Wir haben Menschen aus der Gemeinde gebeten, sie zu schenken, um daraus eine Monstranz zu fertigen. Der tiefere Sinn besteht darin, zu sagen: die Gegenwart Jesu Christi in der Eucharistie ist das tiefste Zeichen der Liebe Gottes zu uns Menschen. Gott teilt sich in diesem Brot an uns aus und verbindet sich mit uns. Der Ring ist ein Zeichen für die Liebe zweier Menschen zueinander. So umschließen die menschlichen Symbole der Liebe den im eucharistischen Brot gegenwärtigen, liebenden Christus.
Die Monstranz ist nicht fertig, sie kann wachsen. Wir sammeln deshalb in den kommenden Jahren weiterhin Eheringe, um sie weiter zu entwickeln. Soweit die Namen bekannt sind, werden sie unter dem Fuß eingraviert.
Weitere Informationen zur Trauringmonstranz finden Sie im folgenden Text der beiden Schmiede.
St. Donatus Aachen Brand
Entwurf und Gestaltung
Goldschmiede Thomas Giesen
&
Silberschmiede Stephan Bücken
DIE IDEE
Die Gestaltung einer Monstranz für die Pfarrgemeinde St. Donatus aus gestifteten Eheringen und Schmuckstücken verstorbener Angehöriger der Gemeinde. Hervorgehend aus einem Aufruf zur Spende von Schmuckschmücken von Pfarrer Ralf Freyaldenhoven der Pfarrgemeinde St. DonatusBrand mit dem Thema „Ich schenke Gott etwas Persönliches“.
DER ENTWURF
Unterschiedliche Entwurfsskizzen und Modellvariationen gingen der Gestaltung in einem trialogischen Prozess voraus.
DIE GESTALTUNG
Die Monstranz ist von der Vorstellung eines Lebensbaumes inspiriert. Grundintention für die Gestaltung war es, eine klare Formensprachezu verfolgen, reduziert auf die Formen Kugel, Kreis und Spirale, um auf das Wesentliche zu konzentrieren. Die Basis der Trauringmonstranz bildet ein runder, eingefärbter Stahlfuß. In der Unterseitedes Monstranzfußes ist eine vergoldete Platte eingelassen, in welche die Namen der Stifterinnen und Stifter in Form einer offenen Spiraleeingraviert sind. Die offene Spirale dokumentiert den nicht abgeschlossenen Gestaltungsprozess. Ringe zukünftiger Stifterinnen und Stifter werden die Halbkugel, bestehend aus den bisherigen gestifteten Eheringen, fortführend ergänzen und die Spirale im Fußweiter zeichnen. Es entwickelt sich ein sinnbildlicher Lebensbaumder Erinnerung und des Gedenkens an die verstorbenen Stifterinnen und Stifter, ohne in einem Stadium unfertig zu wirken, sondernvielmehr in jeweils einer neuen einzigartigen Form.
Der Schaft der Trauringmonstranz schließt an den konisch zulaufenden Monstranzfuß aus gedrechseltem Ebenholz. In den Schaft ist ein gestiftetes goldenes Armband mit gefassten regenbogenfarbigen Edelsteinen vertikal eingelassen (Citrin, Turmalin, Aquamarin, Peridot, Amethyst). Der Regenbogen symbolisiert in der christlichenTradition eine Verbindung zwischen dem Göttlichen und den Menschen. Der obere Teil der Monstranz, der sich scheinbarschwebend halbkugelförmig um eine geschliffene Bergkristallkugelim Zentrum formt, besteht aus den gestifteten goldenen Eheringen, die miteinander verbunden sind. Jeder einzelne Ring wird vom anderen getragen und gehalten, sinnbildlich für die Gemeinschaft und eine Beziehung zu Christus. Die Bergkristallkugel, symbolisch für Vollkommenheit und Transzendenz, ermöglicht das Einsetzen derringförmigen Lunula zur Aufnahme der Hostie.
Von der Mühlen
Tölle
Comoth
Brünings
Jammers
Jungfleisch
Keul
Prummern
Stickel
Imbert
Otke
Sommerveld
Krummel
Kall
Mikliss
Palm
Magdalene
Hansen
Höfers
Korr
Prümmer
Werker
Ritter
Brochhausen
Scheidt
Eiteneuer
Kelleter
Werker
Frank
Keuchen
Vogts
Seaudar
Keuchen
Sattler
Braff
Klee
Andres
Klüppel
Lütz
Rink
Kessel
Wammers
Warrimont
Thelen
Schmitt
Sczyrba
Kall
Stettner
Kämmer
Kessel
Krott
Jungbluth
Kexel
Henn
Höfers
Hildebrand
Houben
Höfers
Graf
Gillessen
Gerdom
Geis
Claßen
Goerres
Sauerwald