Wie können wir Gottesdienste des Jahreskreises mit den Kindern unter Corona-Bedingungen feiern?, fragte sich das Kollegium der Karl-Kuck-Schule.
So kam man auf die Idee, einen Wortgottesdienst in der Turnhalle zu feiern. Die Klassen saßen getrennt voneinander, die Kinder hatten Mundschutz an und Gemeindereferent Schürmann sorgte für einen kurzen Gottesdienst. Einige Erstklässler sagten zu ihm: "Ich kenne dich aus dem Kindergarten. Du hast uns da immer die Jesus-Geschichten erzählt." Das war doch ein guter Anknüpfungspunkt, denn Jesus selber hat gesagt: "Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen." Und das gilt auch für die Turnhalle!
Frau Vollath und Herr Penners begleiteten den Gottesdienst musikalisch. Die Kinder durften summen, schnipsen, klatschen und auch Bewegungen machen. Einige Kinder hatten Früche mitgebracht und in den bereit gestellten Erntedank-Korb gelegt. Danke haben wir aber auch gesagt für das, was Gott den Großen und Kleinen zum Lernen dazu schenkt. Nicht immer geht es aus eigener Kraft, manchmal gibt es Tage, an denen man nicht so gut lernen kann. Und trotzdem klappt es dann. Also ist Erntedank auch ein Fest, an dem wir Gott für unser Gelerntes, für unser Wissen danken können.
Frau Klein trug noch ein sehr schönes Gedicht vor, dass wir Ihnen nicht vorenthalten wollen. Leider ist die Quelle unbekannt.
Ein kleines Wort – du kennst es kaum
– hat sich versteckt auf einem Baum.
Die Menschen, groß und klein,
sie fanden dieses Wort nicht fein.
Keiner wollt‘ es gerne sagen, drum lief es weg, ohne zu klagen.
Hier zwischen grünen Blättern, da kann es fröhlich klettern.
Die Vögel wunderten sich gar sehr. Ein kleines Wort – wo kommt das her?
Sie übten es zu singen. Nun fing es an zu klingen.
Im Garten stand ein alter Mann. Er hörte sich die Vögel an.
Ihr Zwitschern gefiel ihm immer mehr. Da rief er laut: „Danke, danke sehr!“
Das kleine Wort, so gut versteckt, der alte Mann hat’s neu entdeckt.