Am Freitag, dem 14. August ist der Vorabend zum Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel. Wir feiern dies in einer Festmesse in St. Donatus. In dieser Messe werden auch die Kräuter nach altem Brauch gesegnet.
Die Kräuterweihe ist bei uns in Deutschland entstanden. Bereits im 10. Jahrhundert gibt es dazu liturgische Texte. Mit dem Kräutersegen wurden heidnische Bräuche in die Kirche eingegliedert. Heute können wir die Segnung der Kräuter, mit denen so vieles geheilt werden kann, als einen Dank an den Schöpfer sehen, der uns diese Kräfte der Natur geschenkt hat.
Möglicherwiese hat ein Text aus dem alten Testament dazu geführt, dass man die Kräutersegnung mit dem Fest Mariä Himmelfahrt verbunden hat. Man bezieht nämlich die Bezeichnung „Blume des Feldes“ und „Lilie der Täler“ des Hohen Liedes auf die Gottessmutter.